Jahresanfang und alle nehmen ab…

Irgendwie sind (fast) alle auf Diät und haben irgendwie am letzten Tag des Jahres die Erkenntnis gewonnen, ich bin zu dick.

Ob nun Jürgen von der Lippe oder der Frank Rosin, der macht das sogar gleich in einem TV-Format, wo er zeigt, wie sehr er an seine Grenzen gehen kann (und so seinem Körper mehr schadet, als ihm wirklich nützt.

Gut – für die Quote nimmt man einiges in Kauf. Ja, Bewegung ist gut, sehr und wirkt nicht nur unterstützend beim Abnehmen, sondern hat noch ganz viele andere Vorteile. Wie einige wissen, habe ich eine sehr spannende Krankengeschichte – mit dem sicheren Verlauf – naja.

Ich hab alle Prognosen der Ärzte hier bis jetzt ganz gut aus dem Wind geschlagen, allerdings? Dazu musste ich selber was tun. Ich musste einige Dinge in meinem Leben ändern. Klar ich hätte weiter die Medikamente nehmen können in der Dosierung, wie es anfangs vorgesehen war. Und ich bin wirklich dankbar, dass es solche Dinge gibt, denn ganz am Anfang, wo ich wieder angefangen habe “laufen” zu lernen, war vieles noch nicht möglich ohne diese Unterstützung.

Wir wissen aber, dass gerade die Medizin leider immer auch mit einer ganzen Liste Nebenwirkungen einhergehen. Und wer sich die Beipackzettel irgendwann genauer ansieht, will das nicht zwingend länger nehmen, als nötig, was tun. War schon vor einigen Jahren meine Frage und ihr kennt meinen Versuch mit dem Allium Sativum, Ingwer, Bewegung und Co.

Mein altes Minitrampolin war für mich der “Rettungsanker”, als die Osteoporose drohte. Ich kannte es von meiner Ma und aufgrund der Nierenerkrankung? ähm ja, gab es auch nach den medizinischen Untersuchungen da viele Hinweise. Gut, wir haben ein Problem gelöst, schon stellt sich das nächste an :/ Aufgeben? Nein Aufgeben war noch nie ein Option. Selbst damals nicht. Das Minitrampolin hab ich schon ein paar Jahre – aber in letzter Zeit war es wegen Arbeit und den vielen Umzügen irgendwie im Hintergrund. Ich bin auf den Bericht im NDR gestoßen und meine Entscheidung stand fest, ich schwinge wieder.

Und es tat gut.

Nun mein Ziel war in erster Linie, die Gesundheit und die Fitness zu verbessern, dass geht auch ohne viel Tam Tam.

Abnehmen? Ist sicher ein positiver Nebeneffekt, den ich dabei gerne mitgenommen habe. Und ja, das geht in erster Linie über “die Ernährung”.
Wenn man sein Verhalten da einfach mal anfängt “unter die Lupe” zu nehmen erkennt man seine “Stolperfallen im Alltag ganz schnell.
Mal ganz davon ab, jeder weiß doch, dass dauerhaftes Abnehmen nur mit einer Ernährungsumstellung einhergeht und nicht in einer 14 Tage Aktion oder einer anderen Challenge, die es im Hauruck-Verfahren anbietet.
Man braucht eines Geduld, viel Geduld mit sich selbst – immerhin die Kilos kamen ja auch nicht über Nacht oder? Und ich weiß, wovon ich rede. Den Rat von damals wiederhol ich gerne:

Daher gebt auf Euch Acht.
Macht Dinge, weil sie EUCH gut tun, nicht weil andere sie von Euch erwarten.
Legt mehr Gewicht auf Euren WERT und es findet eine Kettenreaktion statt.

Ich bin ja auf meinem Weg und merke es tut mir gut. Aber der Weg dauert jetzt auch schon ein paar Jahre. Sicher auch, weil ich anfangs viele dieser “Diätfehler” gemacht habe, die einem als “die Lösung” verkauft werden.
Daher habt Geduld und wenn ihr es auch angeht, macht es nicht, wie die Leute im TV im Hauruck-Verfahren.

Egal ob man nun gelernter Koch ist oder “nur” Hausfrau.

Daher – ich lass das mit dem Kalorienzählen – mein Körper benötigt, damit er funktioniert ganz viele Stoffe und Energie. Die sollte, wie wir heute alle wissen, eben aus viel Eiweiß, gesunden Fetten und den richtigen Kohlehydraten bestehen. Fertigprodukte fallen da (auch wenn es schnell geht, bio und gesund drauf steht) ganz schnell weg.

Daher kann ich dieser Person, die den Spruch irgendwann online gestellt hat nur zustimmen:

Wie gesagt, ihr wisst doch, was gut ist und was nicht.
Genießt Eure Mahlzeiten, bewegt Euch und kocht so viel wie möglich selbst, denn dann wisst ihr, was drin ist.

Ein weitere Vorteil? Ständiges Kalorienzählen macht “Stress”. Und dadurch schaltet unser Körper genau die Dinge auf Hochtouren, die das Abnehmen verhindern.

Nun, der Januar ist noch nicht ganz rum, ich bin mal gespannt, wer von den “Prominenten” noch auf den “ICH mach DIÄT”- Zug aufspringt.

und vertraut darauf, dass die Kalorien nicht weglaufen, wenn ihr sie aufnehmt, ja die solltet ihr schon irgendwie verbrennen. Und das gelingt nicht auf der Couch, wie wir alle wissen 😉

Macht ihr auch gerade eine “Diät-Challenge”? Die Werbung spamt einen aktuell ja auch zu mit so einem Kram.

Also ganz ehrlich, ob 30-Tage Challenge ohne Zucker ohne essen ohne Spaß was weiß ich und Co. Mir können die gestohlen bleiben.

Und nun? Hab ich Hunger –

Kein Wunder ist ja auch Mittag,
daher Guten Appetit!
wünscht Euch







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C8H10N4O2 – Koffein

Wie einige wissen “läuft” Tubbsi auf Kaffee.
Besser gesagt auf Koffein, was ja nicht nur im Kaffee, sondern auch in vielen Teesorten enthalten ist, ich bevorzuge, den Kaffee. 

Wenn Tubbsi keinen Kaffee mag, ist sie krank – richtig krank.
Nun, auch jetzt steht meine Kaffeetasse angefüllt mit dem schwarzen Getränk in greifbarer Nähe. Kaffee ist sozusagen wichtig für meine Energie.
Einstein hat sich hierzu auch Gedanken gemacht, aber erst einmal
ein bisschen “Kaffee-Wissen”, dass schadet sicher nicht.

Kaffee ist wichtig, es ist ein Alkaloid, was auch zu medizinischen Zwecken genutzt wurde und wird.

Also aufgrund meiner Herz-Lungenerkrankung (Koffein wirkt Bronchien erweiternd, sicher auch, weil er den Wirkstoff Theophyllin enthält, der bei Bronchialerkrankungen eingesetzt wird und herzstärkend wirkt, kann ich zu Recht sagen: Kaffee ist Medizin.

Aber wie wir wissen, die Dosis macht es.
Daher wusste Einstein schon, dass man relativ viel Kaffee trinken sollte.

Wegen der anregenden Wirkung vorzugsweise am Tag.
So nun wisst ihr, wie Einstein wirklich auf die bekannte Formel gekommen ist. Mit VIEL KAFFEE. 😉

Möge immer genug Koffein mit Euch sein!
Das wünscht Euch
Eure

 

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Jahreswechsel

Vergesst dabei nie: Das Leben ist kein Malen nach Zahlen, ihr müsst schon Eure eigenen Ideen, Träume und Ziele in dieses Kunstwerk hinein legen.

Euch allen dabei
viel Freude und Erfolg

wünscht Euch
Eure

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Silvester

Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Alles Gute für 2019
wünscht Euch

 

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Das Leben, das Schicksal und überhaupt

Meinen zweiten Geburtstag, feier ich jedes Jahr im Dezember.

Mittlerweile schon zum 6. Mal – ich werde also jetzt in die “Lebensschule” eingeschult 🙂 .

Und glaubt mir, meine Erfahrung ist:

‘Das Leben ist ein großes Arschloch und ab und zu verteilt es kleine Geschenke: “Scheiße” als Giveaway ist bei dem Arschloch “Leben” sehr beliebt.’

das denkt: Tubbsi

Und trotzdem ? Lebe ich gerne – man muss diese blöden Geschenke ja nicht behalten.

Das Schicksal mischt die Karten, aber Du bestimmst das Spiel.” so ähnlich drückte sich Arthur Schopenhauer aus und ich geb ihm Recht.

Daher, lasst Euch von dem Lebens-Gehilfen “Schicksal” nicht unterkriegen, spielt Euer eigenes Spiel!

Und denkt dran, Aufgeben ist keine Option auch, auch dann nicht, wenn das Blatt mal schlecht ist, denn ab und zu zieht man auch mal einen Joker.
auch das weiß ich, denn:

immer den Joker zur richtigen Zeit, wünscht Euch
habt ihr keinen? Spielt Euer Spiel und blufft 😉
Das Leben spielt oft mit gezinkten Karten, daher ist ein Bluff erlaubt!

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Tubbsis Beziehungs-Ratgeber



Liebe Frauen,

ja es gibt Phasen im Leben eines Mannes, da muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss. Weihnachten ist sehr oft von so einer Phase betroffen.
Man kennt das, der Sohn bekommt die erste Eisenbahn und Papa muss natürlich schon am Weihnachtsabend alles einrichten, damit es perfekt wird.

Nicht nur Weihnachten, auch im Beziehungsalltag, kommt es immer wieder vor, dass der Partner scheinbar die Welt und die Angebetete um sich herum vergisst. Er will nur kurz in den Werkzeugkeller und es dauert gefühlt TAGE bis er wieder hervor kriecht. Meist hat er irgendwas repariert, was dann zwei Tage funktioniert und dann endgültig den Geist aufgibt, aber? Der Versuch zählt und man kann sicher noch irgendetwas davon gebrauchen. Was, das will erkundet werden und braucht Zeit.

Ihr lieben Frauen, nicht jammern, nutzt die Zeit, renoviert die Wohnung nach euren Vorstellungen, ihr könnt das auch allein, gründet einen Verlag, ein Erotik-Unternehmen oder werdet Vorsitzende einer großen Partei, um zum Beispiel Bundeskanzlerin zu werden.

Kurz, nutzt die Zeit für Euch und macht die Dinge die ihr immer schon tun wollt. Nein, ich meinte jetzt nicht die Bügelwäsche abarbeiten, okay, wenn das Eure Berufung ist…. aber geht in Euch und tut irgendwas, für Euch oder die Menschheit, das Volk oder geht einfach shoppen, nehmt ein Bad, lest das Buch, was ihr immer schon lesen wolltet kurz? Macht etwas, was EUCH wichtig ist (und wo Männe eh nur stören würde…).

Anstatt auf “Männe” zu warten.
Lasst ihn mit den Dingen, die ihm wichtig sind, doch einfach mal allein und nutzt die Zeit für EUCH!

🙂
Natürlich gibt es diesen Ratschlag als Bild-Info quasi zum mitnehmen und weiterfliegen lassen:

Noch ein wichtiger Hinweis: Natürlich kann dieser durchaus ernst gemeinte Rat Spuren von Sarkasmus und Ironie enthalten, Allergiker sollten daher vorsichtig sein.

Kommt gut durch die letzte “besinnliche” Adventswoche und entflieht dem Weihnachtsstress. Vielleicht kocht Ihr einen Kanne Kaffee und besucht mal Euren Mann in der Werkstatt und guckt, was er gerade neues erfindet 😉

Vielleicht lernt ihr ihn da ja “neu” kennen?

Wie ihr es handhabt habt eine schöne und stressfreie Zeit!
Eure






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Tubbsis Gedanken zum Weihnachtsfest 2018

Wie die meisten wissen, verziehe mich, wenn der Weihnachtstrubel Überhand nimmt.. Aber auch ich komme natürlich nicht drumherum, mir zu dem Fest des Friedens meine Gedanken zu machen.
Mein Gedicht aus 2016:

 Tubbsis Gedanken zu dem Gedicht im Jahre 2018:

Leider immer noch aktuell, wie eh und je:

ein Funke Hoffnung macht sich breit,

aber die Menschen sind wohl für Herzlichkeit, Liebe und Miteinander
noch nicht bereit. 

Wären sie es,
dann würden die Waffen schon lange am Boden liegen
und man würde die Erde schützen und lieben.

Statt dessen wird nicht an Gift und Vernichtung gespart.
Und am Fest der Liebe wird das ganze noch mit ganz viel Plastik und Konsum gepaart.
🙁

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Aber wir alle können einen ganz kleinen Teil auf dieser Welt verändern uns und unsere Reaktion und Verhaltensweisen. Auch an Weihnachten, alt wie jung sollten, wir sollten viel mehr auf einander zu gehen. 

Der kleine Hoffnungsfunken liegt in uns und wir sind in unserem Bereich die, die Liebe, Güte und Respekt regnen lassen können, nur so entsteht irgendwann Herzlichkeit überall. 

Ein Traum?

ich weiß es nicht.

Ein besinnliches Adventswochenende
wünscht Euch
Eure

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Nach Black Friday noch die Black Week

oder wahlweise Yellow Week und das kurz vor der Adventszeit? Sagt mal liebe Händler Euch ist schon klar, dass wir nur so viel Geld ausgeben können, wie wir haben? Klar, wir können natürlich auch eines Eurer verlockenden Kreditangebote nutzen (ihr habt echt an alles gedacht). Aber mal im Ernst, wer braucht sooo viele Dinge?

Reicht es nicht, dass ihr nach Weihnachten auch Ostern zum Kommerzfest gemacht habt? Kriegt ihr immer noch nicht genug? Was kommt die nächsten Jahre? Freitag der 13. Horrorgünstige Angebote? Oder die Pink-Week im September und die lindgrüne Woche im Mai? Die Farbpalette ist doch noch endlos, da könnt ihr doch jede Woche eine bunte Angebotswoche für “kosta fast gar nix” raushauen.

Aber vergesst nicht? Wenn Ebbe im Portemonnaie ist, dann kann ich auch nichts kaufen.
Und ganz ehrlich, die Dinge für den täglichen Bedarf sind meist teuer genug. Da könntet ihr das ganze Jahr mal richtig gute Dinge raushauen, aber da wird jede noch so kleine “Krise” Wetter frag nicht, gleich genutzt, um die Preisspirale nach oben zu drehen.

Daher boykottiere ich Eure “Kampf”-Aktionswochen,  nicht nur, weil es finanziell gar nicht möglich ist
auch, weil ich eine Menge Geld für wichtigere Dinge spare, wenn ich Eure Tollen Aktionen NICHT nutze. 

nichts für ungut.
Eure

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Danke

Trennungen sind nie schön – egal, wie sie ablaufen. Trotzdem sind sie manchmal gut, denn man hat wieder Zeit für den Menschen, der ganz besonders wichtig ist im Leben und den man ganz oft hinten anstellt. 


Euch allen einen angenehmen Abend und vergesst nie, die Zeit für Euch selbst. <3 
Eure 

 

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Einfach glücklich

Da bin ich durch eine Freundin doch glatt neugierig geworden und musste mal schauen, was diese “App” für mich parat hat.

Ja ich weiß ich gebe Daten preis (aber sie  kann auch nur das abgreifen, was ich bei FB hinterlegt habe 😉 ), daher ihr lieben Kritiker keep cool. 

Nun, diese Weisheit habe ich nicht erst in “diesem Jahr erkannt”,  wie es dieses Applikations-Spiel meint, nein: 

Das habe ich schon lange erkannt. Aber ich weiß, dass glücklich sein nicht von einer anderen Person abhängt. Nicht von meinen Eltern, denen ich immer alles Recht machen wollte (zueinander fanden wir erst, als ich genau das nicht mehr getan habe 😉 ).

Es hängt auch nicht von der Anzahl der Freunde ab – und schon gar nicht von meinem Partner.

Etwas, was ich immer allen gesagt habe, wenn sie mich gefragt haben oder mir erklärt haben, dass ich ja glücklich  sein muss, weil ich ja in einer Beziehung lebe und alles “perfekt” ist. Meistens musste ich dann lächeln, denn ich weiß, das ist es nicht, was glücklich macht. 

Wenn wir nur glücklich sind, weil wir unser Glück an anderen Menschen fest machen, dann leben wir in ständigem Stress und machen uns unbewusst immer Gedanken, dass wir den Ansprüchen der anderen nicht genügen können.

Das ist alles andere als gut für das eigene Glück und schon gar nicht für die Gesundheit. Man nimmt sich solche Dinge, sehr schnell zu Herzen oder es geht einem an die Nieren. Der Körper ist der Spiegel der Seele. Das wusste schon Aristoteles und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, mein Freund “Ari” hatte Recht, wenn er sagte:

Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt; ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies zugleich auch den Zustand der Seele.”
Aristoteles

Menschen sind wichtig, Kontakte sind wichtig und sie sind sicher Bausteine zu unserem “Glücklich-Sein”. Bausteine, die wir selber zu unserem ganz persönlichen Glück zusammensetzen.

Daher, sollten wir dankbar sein, für die wenigen, die in den wirklich harten Zeiten zu uns gestanden haben. Für die Menschen, die dafür gesorgt haben, das verlorene Lachen wieder gefunden zu haben. Heute weiß ich das Lachen war verloren, weil ich mich verloren habe. Es lag nicht an den Personen um mich herum, auch wenn sie alles versucht haben, mir das Leben schwer zu machen und jedes noch so kleine Glücksgefühl in einem Haufen an Stress ersticken konnten.

Manchmal gibt es eine Person, die eine ganze Zeit den Weg mit Dir geht. Trotz der vielen Steine und Baumwurzeln, der Steigung, trotz aller Schwierigkeiten, die der Weg mit sich bringt. Sie geht mit einem und es ist gut, denn der kommt einem nur halb so schwer vor.

Und der Weg erscheint einem, mit einem solchen Kameraden zusammen, gar nicht so lang und endlos.

Trotzdem, wir kommen auch dann nur voran, wenn wir den Weg selber gehen.

Und wenn irgendwann eine Kreuzung auf dem Lebensweg kommt, wird man feststellen, dass man zwar viel gemeinsam hat – ja sogar ein gemeinsames Ziel, aber der Weg dorthin ein anderer ist.

Geht man dann gemeinsam weiter wird man nicht mehr so locker weiter gehen, weil man sich gegenseitig behindert. Der, der den anderen Weg gehen wollte, wird immer etwas an diesem Weg finden, den Du gehen willst. Das Miteinander auf dem gemeinsamen Weg wird dann eher zu einem gemeinsamen “Kleinkrieg” , vor allem dann, wenn beide Gefährten überzeugt von ihrer Meinung sind und den richtigen Weg zu kennen glauben.

Bei dieser Sturheit bleibt vieles um einen herum auf der Strecke, keiner der beiden wird sich an den vielen schönen Dingen am Wegesrand freuen, wenn Abends der Mond scheint, klagt einer, dass es bei Vollmond viel kälter ist und die Nacht unangenehm wird, anstatt sich über das Licht zu freuen. Man hat kein Auge für die Natur, für den Weg, man ärgert sich gegenseitig und vergisst dabei , dass man doch eigentlich ohne Stress den Weg einfach nur gehen wollte.

Man vergisst auch, dass es viele Weg zu dem Ziel gibt. Und der eigene Weg ist sicher für einen selbst richtig, aber nicht zwingend für andere. Daher?

Sollte man an einer Wegkreuzung unterschiedlicher Meinung sein und kann sich nicht einigen? Dann sollte man sich verabschieden, dankbar sein, dass man schon so viel der Wegstrecke gemeinsam und freudig gegangen ist, aber in Zukunft alleine weiter geht.

Und man geht dann seinen Weg in seinem Tempo und nimmt sich Zeit, für kleine Dinge drumherum, für den Schmetterling oder den Kastanienbaum, der einlädt Kastanien zu sammeln und daraus kleine Kastanienmännchen zu machen. Man erkennt, dass vieles, wovon man geträumt hat unwichtig ist, wenn man in sich selbst ruht. Sich über die Oktobersonnenstrahlen im Herbst freut und  eine Bank am Wegesrand, um Pause zu machen und den Vögeln zu zuhören.

An manchen Stellen werden Erinnerungen wach, an den gemeinsam zurück gelegten Weg und man lächelt dankbar für die Zeit,  die man hatte und geht weiter – zufrieden mit sich, zufrieden mit dem was man gemeinsam erreicht hat und mit dem, was man selber schafft – auch, wenn der Weg “scheinbar” einsam ist. 

Der Weg scheint scheinbar einsam, doch er ist es nicht – denn wenn man in sich hinein schaut hat man da einen Menschen, den man selber erst einmal kennen lernen muss. Das gelingt aber nur, wenn man sich für diese Menschen Zeit nimmt.

Für die Wünsche, die er hat, für die Träume, für die Dinge vor denen er Angst hat und ja wenn man genauer hinschaut, erkennt man, auch dieser Mensch hat ganz besondere Fähigkeiten, liebenswerte Eigenschaften und? Ganz viele Ecken und Kanten.

Wie war das mit dem Diamanten, was hat diese Tubbsi vor Jahren einmal gesagt:

“Ich liebe die Ecken und Kanten an Dir, sie machen Dich zu etwas besonderem, sie machen den Diamanten aus.”  ©Sylvia Tubbesing

Wie ist das mit mir? Ja mit mir, mir als Person? 

Liebe ich meine Ecken und Kanten? Oh ja ich habe einige davon und das Leben hat mir in mancher Situation einen Extra-Feinschliff verpasst.

Damit aus einem Stück “Kohle” ein Diamant werden kann hat er eine Menge Druck ertragen. Wenn er dann zu einem echten Schmuckstück werden soll, muss er noch einmal wirklich bearbeitet werden. Und, wen wundert es, es gibt verschiedene Härte-Grade bei Diamanten, so wie wir Menschen unterschiedlich “stur” sein können.

Auch die Menschen werden “geschliffen”, dieser Arbeitsprozess beim Menschen nennt sich “Leben”. Das Feinwerkzeug, welches für die Herstellung eines Diamanten benötigt wird, bezeichnen wir beim Menschen oft als “Schicksal”.

Und so lange wir wirklich leben und nicht nur auf der Couch sitzen bleiben, wird das Leben uns mit dem Feinwerkzeug “Schicksal” bearbeiten. Auch auf der Couch kriegen wir unseren Schliff keine Frage, aber das ist so, wie bei den “maschinell” hergestellten Produkten. 😉 Echter Wert macht sich durch echten Feinschliff aus. 

Die Arbeit dauert, meist einige  Jahre und jeder einzelne ist etwas besonderes. Das Ergebnis?  Je nach Beschaffenheit entsteht ein schöner und wertvoller Diamant. Jeder ist ein Unikat!

Auch ich.

Wir neigen selbst oft dazu uns nicht zu akzeptieren, wie wir sind. Ob zu dick, zu faltig, zu klein, zu groß. Irgendwas finden wir schon und wenn nicht, dann fangen wir an zu suchen, dann finden wir immer irgendetwas was unsere Schönheit “abwertet”. Kurz, wir stellen den wichtigsten Menschen in unserem Leben in Frage. :/

Ein Kritiker wird auch am schönsten Diamanten noch ein Aber finden, doch das macht einen Diamanten auf keinen Fall weniger wertvoll.

Und ich selbst, bin oft mein größter Kritiker.

Akzeptanz und Selbstliebe ist etwas, was ich in der Theorie schnell begriffen habe, anderen kann ich das ebenfalls theoretisch gut erklären, aber gelingt es mir auch selber, das in der Praxis wirklich anzuwenden? Das ist so lange unmöglich, so lange wir immer auf andere schauen und vergleichen. Und solange wir unser Glück abhängig machen (in irgendeiner Form) von einer anderen Person. 

Ich habe es hier im Blog schon einmal erwähnt Charlie Chaplin hat anscheinend auch viele Jahre gebraucht, sich selbst zu lieben, aber dann? 

Wege, die wir allein gehen, sind ganz wichtig auf dem Weg zu uns selbst. Und man kommt irgendwann auf diesen Wegen zu der Erkenntnis: Dinge müssen nur einfach sein, dann lerne ich mich selbst zu lieben. Mit mir Geduld zu haben und mich zu akzeptieren. So wie ich bin.

Mit allen Ecken und Kanten, die das Leben geschliffen hat. 

Glaubt mir sich selbst lernt man erst richtig kennen, auf den scheinbar einsamen Wegen. Aber wer sich selbst  mag – ist nie allein. 

Diese Wege sind die Wege, wo wir uns selber das “Du”  anbieten:

Manche Menschen auf dem Weg tun uns gut wenn sie  da sind, keine Frage – aber es  gibt Zeiten, da tun sie uns gut, weil sie nicht da sind. 

Deswegen sind sie  nicht weniger wertvoll. Sie sind Diamanten, die  ihre eigenen Wege gehen müssen. 

Und wir dürfen für  jeden Diamanten auf unserem Weg dankbar sein. 
Da er uns prägt, genau wie wir bei jeder Begegnung den anderen prägen. 
Wie sich das Licht facettenreich in einem Diamanten wiederspiegelt, so spiegeln sich Begegnungen in unserem Leben mit anderen ebenfalls wieder. 
Teilweise nutzt das Leben solche Begegnungen als “Schicksal” – siehe oben – also als Feinwerkzeug, um uns zu dem zu machen, was wir sind: 

Ein kostbarer und sehr  wertvoller Diamant, dessen Wert uns oft selber nicht bewusst ist, den wir aber auf solchen Wegen erkennen. 

So nun genug philosophiert – 
Ich werde noch ein wenig an meinen Talenten schleifen. Und euch vielleicht sogar davon berichten, die Tage. 
Habt einen schönen Sonntag
und morgen einen guten Wochenstart. 

Eure

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