die besinnliche Zeit, ja.
Ist schon wieder da, ich merke es, wenn ich nun Abends mit dem Hund spazieren gehe, brauch ich zumindest keine Taschenlampe mehr. Es blinkt und glitzert aus jedem Garten und von jedem Haus. Das ist praktisch. 🙂
Nun die besinnliche Zeit. Weihnachten, das Fest der Ruhe und des Friedens? Ich erhielt heute auch einen lieben Brief in dem mir jemand, der sich als überzeugter Atheist dargestellt hat – jetzt -weil Weihnachten naht „Gottes Segen“ wünscht und eine schöne Adventszeit.
Da komm ich ins Grübeln. Arg sogar. Meine – warum feiern wir Feste? Und warum nehmen wir an denen teil? Also ich sag gern auch mal eine Veranstaltung ab, wenn ich da nicht hinterstehe. Und wenn wir ehrlich sind – ich hab es in vielen Familien erlebt ist Weihnachten nun nicht die friedlichste Zeit des Jahres. Die Psycho-Ratgeber sind ja voll davon:“Wie überleben Sie Weihnachten ohne den jährlichen Streit?“ usw.
Dieses „Zwangs-Glücklich-Sein“ bedeutet gerade zu Weihnachten für die meisten Stress pur, der dann an den Tagen, die eigentlich die schönsten sein sollten in Ärger, Streit und Einsamkeit ausartet.
Ist wohl nicht nur erst seit heute so und wohl auch nicht nur meine Meinung.
Loriot hat dies mal ein wenig naja sarkastisch und augenzwinkernd in ein anderes Licht gerückt. Wie kam er nur darauf? Weil es wohl Realität ist. Man kann Weihnachten nur dann besinnlich feiern, wenn man dahinter steht. (Ich hab übrigens keinen Adventskranz.. lebe aber trotzdem glücklich damit). Und man auch den Rest des Jahres nicht nur im Dezember über sich und seine Lieben nachdenkt. Glücklich die, die ab und an auch im laufenden Jahr zur Ruhe kommen. Man kann auch im August eine Kerze anzünden und dort gedanklich drin eintauchen. Seine Liebsten sollte man das ganze Jahr beschenken und nicht nur an Weihnachten teure Geschenke kaufen. Manchmal reicht doch ein Lächeln und ein liebes Wort.
Ich glaube – gerade dann freuen sich diejenigen auch, über Weihnachtsgeschenke mit Herz. Und die müssen dann gar nicht teuer sein.
Macht man diese Dinge nur in den „Jahresendspurtwochen“ – kann es so enden, wie bei der Advent-Erzählung von Loriot. Ok, vielleicht nicht ganz so schlimm – mit etwas Glück, sind nur ein paar Christbaumkugeln kaputt gegangen.
Allen wünsch ich angenehme Jahres-Restwochen. Ob Ihr nun Weihnachten streitet äh feiert oder nicht.
Ich persönlich, werde nicht nur in den 4 Wochen an mich und die Menschen denken, die mir wirklich wichtig sind. Und natürlich auch die Stille genießen.(Was meiner Meinung nach in den meisten Städten ja gar nicht möglich ist.. aber dazu dann später mehr)
Habt einen schönen Tag
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