Geht die Welt heute unter –

 

„Und was draussen passiert, interessiert mich nicht
geht die Welt heute unter, geht sie ohne mich
Was draussen passiert, interessiert mich nicht
geht die Welt heute unter, geht sie ohne mich – ohne mich.“

Gibt so Tage – ich weiß, dieser war schon lange überfällig, an denen sollte man wirklich nicht aufstehen.Bei Dir ist Ruhe angesagt. Mmh ja – klar. Nur – wie, wenn man genau dafür eigentlich keine Zeit hat?

Gut eigentlich habe ich ja selber die Erfahrung – besonders im letzten Jahr gemacht, dass ich mit Dingen besser voran komme, wenn ich mir eine „Auszeit“ gönne.. Ich weiß auch, dass mich jemand die letzten Tage ganz dezent versucht hat, darauf hinzuweisen. Nur, war ich da noch nicht so weit. Dazu kreisten noch viele Gedanken- auch wenn wir nicht darüber gesprochen haben. Nun wie sagte jemand?

Zeit zum Ausruhen wird es immer dann, wenn man keine Zeit dazu hat. (unbekannt)

Würde ich aber sofort unterschreiben. Und da mein Körper rebelliert wurde es Zeit. Allerhöchste Zeit wie ich gestern festgestellt habe. Hab morgens noch halbwegs fit Post abgefragt und für mich selbst ein paar Dinge geplant und geregelt. So das in einer Angelegenheit hier ein Ende in Sicht ist und die Gedanken erst mal das kreiseln aufgeben dürfen.

Also? Zeit das Versprechen auch in die Tat umzusetzen. Ich pass auf mich auf. Somit war der Gang zur  Couch, um mal eben die Beine hochzulegen nur noch Formsache. Und wurde auch prompt umgesetzt. ‚Ne Stunde oder so – und dann weitermachen. War der Plan. Nun  der Körper scheint da mit der Seele einen Deal zu haben. Ich verfiel ins Reich der  Träume.

„Geh Du vor,“ sagte die Seele zum Körper,„auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich.“„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben.“sagte der Körper zur Seele.(U. Schaffer)

Da ist eine Menge Wahrheit dran. Beide arbeiten zusammen und nur wenn ich Dinge geregelt und abgelegt habe, mit meinem Handeln auch eins bin,  fühl ich mich wohl. Ist zumindest bei mir ein ganz wichtiger Faktor.Und nur dann kann ich auch effektiv arbeiten. Ich merk es ja selber, wie es mir geht, wenn ich aus dem ganzen Chaos heraus bin.

Gut es gibt Einflüsse von aussen.Oft sind diese ja von anderen Menschen, deren Verhalten kann ich nicht ändern. Aber ich kann meine Position meinen Standpunkt ändern. Und ich muss nicht immer friedfertig sein. Auch wenn das wohl ein gruseliger Wesenszug von mir ist: Dinge friedlich zu klären. Was passiert? Ich komm nicht weiter – Ich sollte mir wohl da ein Vorbild an einem kleinen Vogel nehmen, dem Zaunkönig, der Gerüchten nach sich  mit der Eule und dem Bären angelegt hat. Eigentlich sieht der Zaunkönig ja ganz unscheinbar aus. Und irgendwie scheint der kleine Vogel ja auch recht friedfertig zu sein, so lange man ihn nicht zu sehr unter Druck setzt.

Gut – ich werde mir den Kleinen als Vorbild nehmen, wenn ich die Sonne heute genossen hab. Gestern war Erholung schlafend angesagt. Und trotz abendlichen Ärgers erfolgreich. Ich merk es ja, fühl mich fitter – und manches Wehwechen lässt nach. Ist auch gut so.

Der Körper ist der Spiegel der Seele! ist ein Buchtitel von Rüdiger Dahlke.

Ich brauchte die letzten Tage nicht wirklich in den Spiegel zu sehen, um zu wissen, wie es um mich stand. Da nützt auch Galgenhumor nichts mehr. Da geht nur: Auf sich selbst Acht haben, und das in schnell!

Vor allem dann, wenn man das von anderen auch erwartet?

Und was ein Tag Auszeit ausmacht – sollte man nicht unterschätzen. Da ist es mir auch egal, wenn mir Leute sagen: „Du sollst doch den Tag nicht verpennen.“

Wenn es mir und meinem Körper gut tut.Und die Seele im Reich der Träume noch das ein oder andere ebenfalls verarbeitet, dann ist das genau das, was man tun sollte, wenn der Körper danach schreit.Eigentlich ist es dann (s.o. der Spruch von Schaffer) schon mehr als Zeit.

Zum Glück aber  nicht zu spät – und hat einfach gut getan.

Vielleicht auch, weil einfach bei ein paar Dingen einfach Ende in Sicht ist und ich mich dann wirklich nur noch auf die Dinge konzentrieren kann, die mich und meine Zukunft angehen, die mir Spaß machen und das mit den Menschen, die auch verstehen, dass man einfach mal Zeit für sich allein braucht.

Und wenn man dann wieder fit ist- kann man auch wieder den anderen helfen. Dann kann ich auch wirklich wieder für die da sein, die meine Hilfe brauchen. Komischerweise sind das auch genau die, die merken, wenn es mir selbst nicht so gut geht. Und für die Leute lohnt es sich auch die Auszeit zu nehmen. Die verstehen das auch… und wie Reinhard Mey schon sagt: Morgen bring ich die Dinge ja wieder ins Lot… aber heute…..

 

Ich mache nichts, ich atme bloss,
Die Beine hoch, ich lasse los.
Ich muss nichts nehmen, ich muss nichts rauchen,
Ich will nichts wollen, und ich brauch‘ nichts zu brauchen.
Na gut, ein Glas Barolo, wenn es denn stimmt,
Dass es das Zeug ist, das auch Gott in Frankreich nimmt!

Aber morgen bringe ich die Dinge wieder ins Lot,
Morgen ruder ich euch wieder das Rettungsboot.
Morgen mach‘ ich sofort die Welt wieder besser,
Morgen schwimm‘ ich wieder jedem Haifisch ins Messer.
Morgen öle ich euch wieder die Maschine,
Morgen such‘ ich wieder jede einzelne Mine.
Morgen geh‘ ich für euch wieder durch freundliches Feuer,
Aber heute zünde ich erst noch meine ganze Heuer,
Heute freu‘ ich mich einfach nur zu überleben,
Also erlaub‘ ich mir, mir die volle Breitseite zu geben

 

Also hab ich nach der Schlafenszeit –  heute noch den Sonnenschein vollkommen nutzlos, mit noch nutzloseren Gesprächen genossen. Und morgen? Ok, da bring ich die Dinge wieder ins Lot!

Denke das ist früh genug.

In diese  Sinne Euch allen einen relaxten Abend und einen angenehmen Wochenstart!

Ich mache nichts, ich atme bloss,
Die Beine hoch, ich lasse los.© R.Mey

Ich weiß— für mich ist das schon LEBEN! Vergeß ich ja zu oft unter Stress gerade das Atmen!

 

 

 

 

 

 

 

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