nicht nur in Nordrhein-Westfalen dem Fleckchen Erde, in dem ich zur Zeit meinen Wohnsitz habe heißt es dieses Jahr „Nach der Wahl ist vor der Wahl“. Und ich bin sicher, dass die Kandidaten, die sich in den letzten Wochen ganz aktiv um jede Stimme des Bürgers ganz persönlich gekümmert haben, nach einer kurzen Verschnaufpause wieder in den „nächsten Wahlkampf“ ziehen werden.
In meinem Wahlkreis war es richtig spannend. Man ahnt es sicher, wenn man nur das Ergebnis der Kandidaten sieht:
Die örtliche Tageszeitung gab dem Wähler eine, wie ich finde wirklich gelungene Vorstellung der Kandidaten, die um die Gunst der Wähler buhlten. Ohne die Wahl zu beeinflussen konnte man dort eine ganz persönliche Vorstellung der Kandidaten finden, die eines deutlich machte: Gestandene und „neue“ Politiker sind in erster Linie auch nur Menschen.
Man hatte einen Eindruck, den man vor Ort entweder beim Kaffee oder in gemütlicher Runde auch beim Pilsken vertiefen konnte. Auch scheuten sich die Kandidaten nicht auf die Leute zu zugehen. Ihnen zu zuhören um so zu erkennen, wie es bei den Menschen aussieht. Wo Ihre Ängste sind, was sie von der Politik erwarten, welche Hoffnung sie in „ihren Kandidaten“ setzen.
Viele waren – das ist kein Geheimnis mit dem Wirken der alten Landesregierung unzufrieden.
Entsprechend ist die Wahl auch ausgefallen. Aber in meinem Beim Lesen der Vorstellung der Kandidaten in der Tageszeitung fiel mir eines auf. Es gab wirklich einen Satz, der eigentlich „fast“ bei jedem vorkam.
„Eigentlich glaube ich ja nicht an einen Einzug in den Landtag.“
Gut – es gab da Ausnahmen – zum Glück und einer ragte für mich sogar mit einer Aussage ein ganz klein wenig eine Nasenlänge vor seinem stärksten Konkurrenten.
Gordon Dudas – er sagte in der Vorstellung nämlich, dass er auf Sieg setzt und sich darauf fokussiert!
Es ist auch nur eine kleine Nasenlänge, die er vor seinem wohl stärksten Konkurrenten Ralf Schwarzkopf vorne lag. Und es fiel mir noch etwas auf – im Grunde wollen beide das Gleiche. Stabile, soziale Sicherheit, eine bessere Schulbildung ohne Unterrichtsausfall, Strassen die befahrbar sind und nicht beim Überfahren eher an einen der vielen Äcker hier im Sauerland erinnern.
Sehr sympathisch beide Seiten im Miteinander – der Umgang war fair, respektvoll und jeder achtete den anderen, selbst, wenn man zur gleichen Zeit, am gleichen Ort war, um um die Stimmen der Wähler zu kämpfen. Für mich haben wir hier im Kreis 123 zwei ganz hervorragende Politiker und das Wahlergebnis macht sehr deutlich, wie schwer es dem Wähler bei der Wahl gefallen sein muss eine Entscheidung zu treffen.
Ich hätte mir ganz ehrlich zwei ERSTSTIMMEN gewünscht. Da wir hier zwei Politiker haben, denen die Bürger wieder vertrauen. Die dem Bürger zuhören und, wie ich es beim Sieger selber testen durfte sich auch berechtigter Kritik offen stellen und hier auch zuhören und es nicht einfach nur „abwinken“.
Ein Politiker, der mir wirklich zu hört und sich dann auf „meine“ Ziele bzw. die Ziele der Gemeinschaft in der ich lebe fokussiert ist auf jeden Fall eine gute Wahl!
Und die Änderung, die sehr deutlich von vielen in NRW gewünscht wurde ist da, die CDU hat nun die Gelegenheit zu beweisen, dass sie es „besser“ machen kann.
Die SPD ist ja nicht aus dem Landtag verschwunden und wird wenn es sein muss, sicher auch in „Opposition“ gehen – sollte dabei aber nicht vergessen, dass Dinge gibt, die man nur gemeinsam schaffen kann.
Daher den Siegern für die nächsten Jahre „Alles Gute“ und ich bin sicher, die Wähler werden ganz genau hinsehen und Euch beim Wort nehmen.
Ein Danke an Gordon, dass ich Bild und Text hier auf die Startbahn bringen darf. 😉