Alltags-Medizin? Ich bin dann mal glücklich :-)

Nun, die, die schon etwas länger mitfliegen wissen, dass ich mich sehr intensiv auch mit medizinischen Fragen beschäftige. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, da ich seit dem Knockout meines Körpers im Dezember 2012 dankbar bin, dass ich noch eine Chance habe und heute weiß, wie sehr mein Herz seine Ansagen durchsetzt und reagiert, wenn ich nicht auf meine inneren Rufer höre.

Eine Ansage gab es damals. Ich habe es sogar noch im Februar 2012 niedergeschrieben. Hatte es also „schwarz auf weiß“ – aber ich habe nicht wirklich auf meine besten Ratgeber gehört. Ich dachte ich konnte nicht, denn es gab so viel zu tun. Ja, gab es, aber heute weiß ich, es geht auch ohne mich. Ist so. Musste dann auch, denn ich war im wahrsten Sinne des Wortes in der Zeit vom Dezember  12 – März  13 „out of order“.

Außer Funktion und es stand lange offen, wie die Maschine „Tubbsi“ wieder laufen würde, wenn man sie weckt.

Dank ganz vieler Medikamente, hervorragender Ärzte, einem „knallharten“ Physio-Therapeuten, den ich Quälix getauft habe und Geduld von den wenigen wirklich guten Freunden funktioniert die Maschine „Tubbsi“ wieder.

Ok, ok, wer genau hinschaut, wird ein paar „Schrammen“ feststellen und sicher läuft nicht alles „wie geschmiert“ aber? Mich gibt es noch und ich weiß heute, dass ich mit der „richtigen“ Pflege die Maschine „Tubbsi“ erhalten kann.

Und? Ja, wenn ich auf mich ACHT habe, dann ist auch die ein oder andere chemische Keule nicht mehr notwendig. Auch darüber habe ich bereits berichtet, als es um meine Begeisterung zu Knoblauch ging.

Ein Auto pflegen wir ja auch – bringen es regelmäßig in die Werkstatt, kontrollieren alles, was wir prüfen können und achten darauf, dass es uns lange erhalten bleibt.

DAS sollten wir doch viel mehr mit der uns „wichtigsten“ anvertrauten Maschine machen unseren Körper.
Eine Erkenntnis, die ich erst viel zu spät verinnerlicht habe.

Stress, Ärger, schlechte Laune und negative Einflüsse – man hat im ganzen Alltagstrubel verlernt, ABZUSCHALTEN und sich um die „Maschinenpflege“ zu kümmern. Man kümmerte sich um alles andere, um alle anderen und blieb selber auf der Strecke.

Gründe gab es viele, wie in meiner „Auszeit-Geschichte“ ja schon erwähnt. Und ich bin sicher, viele kennen dieses „Hamsterrad“ und auch den Eindruck, dass man da nicht raus kann, weil es irgendwie niemanden gibt, der…

DOCH glaubt mir, wenn ihr tot seid und nicht mehr da, dann muss es für immer ohne Euch weiter gehen. Klingt hart? Ist aber so.

Nicht jeder hat die Gelegenheit, wie ich „zurück“ ins Leben zu kommen, um es noch einmal ganz bewusst wahrzunehmen.

Ich weiß, dass man nicht immer alles sofort ändern kann, ich weiß auch, dass man „soziale“ Verpflichtungen hat, wie Familie, wo man vor allem, wenn Kinder da, nicht einfach „ausbrechen“ kann.

ABER? Man kann sich kleine Freiräume schaffen. 5 Minuten in denen man nur etwas für sich tut. Ein bissel für den Rücken macht? Oder wie ich heute sehr oft einfach 5 Minuten auf dem Trampolin schwingt.

Klar ist es noch besser, wenn man sich dann noch irgendwie ein bisschen Zeit für sich schafft, wo man sich um sich und seine Seele kümmert. Ein Buch liest, einen Spaziergang macht und ganz bewusst auch die Regentropfen auf der Haut spürt. Zeit für einen selbst, Zeit in dem man ein altes Hobby, wie Zeichnen, stricken oder was auch immer wieder aufleben und die eigene Seele strahlen lässt.

Kurz: Zeit in der man glücklich ist.

Zeit in der man glücklich ist, wirkt wie Medizin, das wusste schon Voltaire (1994 – 1778) er fasste einen Entschluss, der sich sicher positiv auf seine Gesundheit, auf das vegetative Nervensystem auswirkte:

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,
habe ich beschlossen,
glücklich zu sein.
©Voltaire

Eine der meisten Ausreden, wenn man mitten im Stress ist, ist der, das man KEINE ZEIT hat, nicht mal 5 Minuten. Aber schauen wir doch einfach mal, der Tag schenkt uns immer wieder auf’s Neue 24 Stunden das sind 1440 Minuten. Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, verbummeln wir ja auch oft Zeit einfach vor dem TV-Gerät -Zeit, wo man sicher schnell mal 5 Minuten  abzweigen kann, die man „nur“ für sich selber nutzt. Ganz bewusst das eigene ICH in den Vordergrund stellen  und glaubt mir, Eure Seele wird es danken und ihr werdet zufriedener, dadurch werdet ihr glücklicher und gelassener auch im Alltagsstress. 5 Minuten? Ist ein Versuch wert, wie ich finde und schimpft nicht, wenn aus 5 Minuten „ICH-ZEIT“ eine halbe Stunde wird, genießt diese Zeit ganz bewusst und werdet Euch eurer Zeit bewusst. Denn, die Lebenszeit hat ein  Ablaufdatum und das kann, wie ich sehr deutlich erfahren habe auch schon vor dem 50 Lebensjahr sein.
Vor allem dann, wenn wir uns nicht, um uns kümmern.

Also, klar ich weiß, es wird auch immer wieder Momente geben, wo das „negative“ scheinbar die Oberhand gewinnt, aber? Muss ich das zu lassen? Kann ich nicht jeden Tag irgendeine kleine positive Sache finden? Sei es nur der Herr, der mich in der Mittagspause an der Kasse vorgelassen hat? Das nette Gespräch an der Bushaltestelle? Meine Nachbarin, die mein Paket angenommen hat und ich muss nicht zum Postamt. (Zeit die wir sparen ist doch positiv? ).

Ich bin sicher, wenn wir genau hinsehen, auch an den trüben Tagen, wir werden ein zwei glückliche Momente finden.
Ich ganz persönlich werde die Aktion „Ich erlaube mir glücklich zu sein“ starten –
klar, darf ich mich auch mal ärgern, aber ich will die Positiven Dinge doch hervorheben und aus den negativen  einfach Lernen (dass ist doch auch wieder Glück, wenn wir das können.. 😉 ).

Vielleicht macht der ein oder andere ja mit, versucht es doch einfach nur EINEN TAG, wenn das gelingt und gut tut? Verlängert auf eine Woche?

Das Bild könnt Ihr Euch als „Motivation“ ja runterladen und ggf. als Profilfoto nutzen oder weiter geben.

Habt einen schönen, glücklichen Tag

das wünscht Euch

 

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