Nachdenklich…

… denn VORSORGE ist hier gar nicht erwünscht.
Wegen der Gefahr der Osteoporose, ( die meine Mutter und meine Großmutter auch hatten), wollte ich nicht nur die verordneten und sicher notwendigen Medikamente nutzen, sondern auch ein Programm machen, was nachweislich der Osteoporose-Präventation dient. „Eigentlich“ sagt man, werden solche vorsorgenden Dinge von der Krankenkasse zumindest anteilig unterstützt, vor allem dann, wenn durch medizinische Untersuchungen da ganz dringend Handlungsbedarf besteht.

Also habe ich eine Anfrage an meine Krankenkasse geschickt. (Bevor Bedenken bekommen, der Trainer hat die notwendigen Scheine und Voraussetzungen, es ist auch als Präventations-Programm anerkannt und wird auch aus ärztlicher Sicht dringend empfohlen!!).

Meine Krankengeschichte ist schon ziemlich kompliziert und man sollte meinen, dass es positiv ist, wenn ein Patient viele Dinge versucht zu vermeiden – es schafft, dass sogar sehr teure Medikament nicht mehr notwendig sind. (Sehr teure Medikamente! ) und bei der neuesten Diagnose einfach nicht nur (teure) Tabletten einnehmen möchte, sondern ganz aktiv durch gezielte sportliche Kurse vorsorgen will. Kurse, die Studien durchlaufen haben, in REHA-Kliniken auch angewandt und von der Krankenkasse bei Erkranken bezahlt werden – aber als VORSORGE?

Es geht um 89 Euro. Nicht viel denkt man, wenn man die Folgekosten für die Krankenkasse berücksichtigt.
Viel aber für jemanden, der durch Krankheit sowieso schon gestraft ist und nur eine kleine Rente bezieht, aber nicht einfach aufgeben möchte.

Jemand, der sich denkt, warte nicht so lange, wie Deine Vorfahren, sondern handel. Jemand, der die Studien kennt und auch weiß, dass es als „BEHANDLUNGSMETHODE“ im AKUTEN FALL sogar angewandt wird und jemand der denkt, dass so etwas, weil es nachweislich auch vorsorglich hilft – zumindest anteilig – übernommen wird. Die Antwort der Krankenkasse lautet schlicht und einfach NEIN!

Im akuten Falle (das habe ich bei meiner Ma erlebt ) übernehmen sie horrenden Arzt-  Operations – und Therapiekosten. Zahlen auch sehr teure Medikamente, Medikamente die im Monat hier in Deutschland weit über 250 Euro kosten. Von den Krankenhauskosten und Operationen will ich gar nicht reden :/

Die Kosten werden einfach übernommen. Also, kann ich sicher sein, dass wenn es hier auch mit den Knochen ernst wird, die Behandlung gesichert ist. Aber die Vorsorge, damit so etwas gar nicht erst passiert? DIE wird mit 89 Euro nicht  bezahlt, nicht einmal anteilig.

Es handelt sich übrigens NICHT um eine öffentlich rechtliche Krankenkasse…
So viel dazu, dass es den PRIVAT VERSICHERTEN immer besser geht.
Das Geld, was sie vorstrecken müssen, müssen sie als kranker Mensch auch erst einmal besitzen. Die Erstattung dauert und sehr oft werden Punkte, die der Arzt für notwendig hält gestrichen und die müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.

VORSORGE? Dass, etwas gar nicht erst eintritt? Ist leider gar nicht gewünscht.
Das habe ich schriftlich:

Sehr geehrte Frau Tubbesing,

Präventionsmassnahmen sind bei der …eakk nicht im Leistungskatalog und können daher weder erstattet noch bezuschusst werden. Trotzdem einen guten Behandlungserfolg!

Sollten Sie noch Fragen haben, senden Sie uns einfach eine E-Mail an.“

Belohnt? Wird hier aber nur das KRANK SEIN und KRANK bleiben.
Die Diskussion hatte ich schon ganz am Anfang, als ich hier die Rentenansprüche in Germany vor Ort regeln wollte.

Naja, damals hat es auch geheißen, dass 60% der Personen, die an meiner Krankheit erkrankt sind nach Feststellung innerhalb eines Jahres STERBEN.

Ich bin aber nach 3 Jahre (und damals einem sehr komplizierten Verlauf mehrerer Krankengeschichten ) immer noch hier.

DAS SCHEINT HIER EIGENTLICH NICHT ERWÜNSCHT.
ERSCHRECKEND?

Mittlerweile denke ich nicht nur – ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, das Krankensystem hier ist KRANK und nützt nur den Vorständen im und den Ärzten, die dieses System schamlos ausnutzen – auf keinen Fall aber nützt es den Ärzten, die noch Zeit investieren und sich um die Patienten kümmern und schon gar nicht den Patienten, die ebenfalls handeln, damit es BESSER geht – nein, mittlerweile weiß ich es!

2 Medikamente sind weggefallen durch eigene Vorsorge: Kostenfaktor beider im Jahr: rund 900 €!!

Zwei weitere Medikamente werden nach dem heuten Arzttermin und meinen Aufzeichnungen reduziert (die Dosis wird angepasst und halbiert). Kostenersparnis in Zukunft hier nochmals 80 Euro im Jahr.

Die Arztbesuche? verringern sich auch deutlich zu reinen Kontrolluntersuchungen vierteljährlich und halbjährlich beim Facharzt.

Aber VORSORGE? WIRD nicht honoriert. Naja, immerhin wünschen Sie mir einen guten Behandlungserfolg.

Und erhöhen dann sicher im April als Dank die Beiträge.

Versteht mich nicht falsch, ich hänge an meinem Leben, weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist dem Tod ins Auge zu sehen und hilflos von anderen versorgt zu werden. Irgendetwas lässt mich heute hier aber leider erahnen, dass dieser Zustand ok ist und bezahlt wird.

Es aber nicht wirklich beabsichtigt ist, dass dieser Zustand gar nicht erst eintritt.

Euch allen trotzdem eine GUTE NACHT!
Und vor allem ganz viel GESUNDHEIT!
Passt auf Euch auf, aber ich musste das einfach los werden.

eine sehr nachdenkliche

 

 

 

Die diese Vorsorge sicher machen wird, denn ich möchte nicht einfach nur mit Tabletten vollgestopft und womöglich sogar gepflegt werden, sondern auch noch aktiv am Leben teil haben.
Bin ja froh, dass ich entgegen der damaligen Prognosen genau DAS wieder kann!

 

 

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