Gott – ein Feldherr??

nun Götter, die Kriege geführt haben gab es schon immer. Und irgendwie erinnert mich die Argumentation des IS an die, die damals von der christlichen Fraktion ausgerufen wurde, um in die Kreuzzüge zu ziehen.
Die Begründung klingt irgendwie ziemlich identisch.

Nun wird aber der gleiche Gott – egal auf welcher Seite doch von den „Gläubigen“ und nur von den WAHREN Gläubigen eher als liebevoll und gönnerhaft bezeichnet.
Ich bin mir da nicht ganz sicher, denn schon in der Sonntagsschule hatte ich ein Problem mit diesem „liebevollen“ Gott, der einerseits laut verkündet: „DU SOLLST NICHT TÖTEN“

Auf der anderen Seite unterscheidet er aber schon im AT zwischen „Anhängern“ und denen, die ihm nicht willenlos gehorchen. Diese darf man notfalls sogar töten. Er geht sogar so weit, dass er im Falle seines getreuen Dieners Abraham fordert: „Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.“

Gut, ich weiss, im letzten Moment ging die Geschichte gut aus. ABER, irgendwie macht es mich schon stutzig, dass der gleiche Gott, der fordert: DU SOLLST NICHT TÖTEN! Jemanden zum Morden anstiftet. (ja ich kenne die Begründung, um den Glauben zu prüfen, doch ist es nicht genauso falsch, ein bestehendes Gebot auch auf Geheiß hin zu missachten? )

UND? JA, Abraham hätte es getan.

Macht nur mich das stutzig? Oder gibt es in diesem „heiligen Buch“ doch noch ein paar mehr Ungereimtheiten?

Wie komme ich darauf? In einer Diskussion heute, wurde mir erklärt, dass der Gott der Bibel „nie“ töten würde und Kriege gut heissen würde. Gehen wir davon aus, dass es sich im AT und NT um den gleichen Gott handelt, dann hat dieser sehr wohl sein Volk zum Töten und Kriege führen aufgefordert – nicht nur bei Abraham und Isaak. Ganze Städte wurden schon im alten Testament dem Erdboden gleichgemacht, von dem „auserwählten“ Volke. Die Kreuzzüge sind eigentlich nur eine Weiterentwicklung und Interpretation des alten ins neue biblische Zeitalter.

Und,selbst heute noch werden in einigen orthodoxen Gegenden die Kriegswaffen vom Pfarrer gesegnet. DAMIT SIE friedlicher töten können? Wie war das Gebot: DU SOLLST NICHT TÖTEN.

Gut, nun haben wir den IS, der dazu auffordert die UNGLÄUBIGEN (diesmal sind die Christen auf der falschen Seite ) zu töten. Ich kenne genug Moslems, die würden keiner Fliege was zu Leide tun. Allerdings ist diese Aufforderung auch hier wieder ganz deutlich. Ich weiß, dass beide nebeneinander ihren Glauben leben können, ohne sich umzubringen. Friedlich, freundschaftlich… es geht.

WIESO wird wieder mal im Namen irgendeines Gottes getötet? Es passiert in der Geschichte der Menschheit ja nicht zum ersten Mal auf diesem Planeten. Und was ist mit all denen, die nicht an einen Gott glauben, weil sie die Dinge ein wenig anders hinterfragen?

Vielleicht aber ist der einzig wahre Gott gar kein göttliches Wesen ist – sondern die Menschen werden getrieben durch Gier und Profit – auch auf Kosten der Ärmsten.  GELD verdienen, in Friedenszeiten? Wer soll denn dann die ganzen Waffen kaufen. Und ich befürchte so viele Pflugscharen können auf diesem Planeten gar nicht gebrauchen – so viel Land gibt es gar nicht zu bearbeiten, wie mittlerweile an Waffen verkauft wird.

Irgendwie kam mir dieses Bild von Pixabay heute in den Sinn und mir fiel ein alter Gedanke wieder ein.
war-smpng

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